So ein Blödsinn. Auf meiner Schulter sitzen 7 Zwerge und löffeln Butter. Auf meiner Brust hockt eine Katze und in meinem Kopf gibt es einen Baby-Palast, in dem ich jede beliebige Telefonnummer abspeichern kann. Ach und übrigens, französische Kühe muss man immer waschen.

Im Oktober 2021 fand in Mödling auf den Dachböden der dieBasis Niederösterreich der Vortrag von Elias Leppe über das Lernen statt. Der Vortrag sollte drei Stunden dauern. Aber nach einer 30-minütigen Vorstellung und 2 1/2 Stunden Lerntheorie und Praxis, wollten die meisten von uns lieber noch eine dreiviertel Stunde bleiben, um mehr über indisches multiplizieren zu erfahren, und noch ein paar Vokabeln zu lernen.

Ich hätte nie gedacht, dass ich noch einmal Freude am Sprachen lernen erleben würde. Ich war so glücklich, als der ganze Blödsinn, die Fantasie und die Geschichten, die ich so liebe, nicht verurteilt wurden, sondern sich als essentielle Lernmethoden entpuppten. Denn laut Elias Leppe helfen uns 3 Dinge ganz besonders, wenn wir uns etwas merken wollen. Blödsinn, emotionale Bindung und Verknüpfungen zu Altbekanntem.

Der Vortrag ist nun knapp 2 Wochen her. Ich habe mich noch nicht getraut aber seither spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken japanisch zu lernen. Warum? Weil ich es anscheinend doch kann. Kennen Sie das Gefühl einen Traum zu haben, der sich eine Galaxie weit entfernt anfühlt? Kennen Sie die Trauer, die Wut, dass das Leben so sadistisch gestrickt ist, Sie an die Erde zu fesseln? Nun stellen Sie sich vor, jemand erklärt Ihnen, dass Sie Flügel haben und dass Sie lernen können, die Luft eine Galaxie lang anzuhalten.

Elias Leppe und sein Bruder Ricardo sind Entrepreneure auf dem Gebiet des Lernens und der Bildung. Und dank ihrer unglaublichen Lernfähigkeiten auch auf so manch anderem Gebiet, wie zum Beispiel „Wasser“. Ihr Motto und der Name ihres Vereins lautet „Wissen schafft Freiheit“. Deshalb werden Sie dieses Wissen auch überall im Internet finden. Deswegen kostete uns der Vortrag von Elias Leppe auch nur einen freiwilligen Beitrag. Und wer den Vortrag hörte, spürt in diesem kurzen Motto die Tiefe ihrer Vision. „Wissen schafft Freiheit.“ Ja, es geht darum Rechnen und Vokabeln zu lernen. Ja es geht darum Schulsysteme zu optimieren. Und ja: Es geht um Freiheit. Es geht um eine bessere Welt. Das mag pathetisch klingen. Das liegt daran, dass ich Schauspieler bin. Und es liegt daran, dass Elias mich daran erinnert hat, dass ich ein Genie bin. Dass er mir aufgezeigt hat, dass meine Sehnsucht danach voller Freude und Neugier und Selbstwertschätzung zu lernen kein Kindheitstraum ist, sondern die Biologie meines Gehirns. Das liegt daran, dass, wenn sich Dinge vernetzen, schon mal ein wenig Ergriffenheit freigesetzt werden kann. Auf der Oberfläche vernetzten wir im Vortrag unsere zwei Gehirnhälften. Wir sprachen von Vernetzung natürlicher Lernmethoden mit weltlichem Alltag. Doch im Untergrund vernetzten wir unserer Selbst mit unserer eigentlichen Natur, mit unserem Genie. Und glauben Sie mir, wenn ich an Respekt für mich gewinne, dann gewinne ich an Respekt für uns alle. Das nenne ich eine bessere Zukunft.

Wenn Sie an Ricardo und Elias Leppe und ihrem Verein interessiert sind, empfehle ich Ihnen sich im Netz umzuschauen. Es gibt dort viele Interviews und Videos über die beiden. Auch ihre Lernmethoden werden dort großzügig geteilt.

Ich musste lachen, denn ich habe zwei Interviews mit Ricardo Leppe gesehen. Wort für Wort benutzte Elias in seinem Vortrag zwei Sätze seines Bruders aus den Interviews. Ich nehme an, wer sich so gut alles merken kann, der wird manchmal auch etwas „auswendig gelernt“ klingen. Wer mir aber Geschichten über Fahrten im Jaguar durch das nebelige Wien und Äpfel aus Watte erzählt, dem werde ich die gelegentliche Repetition verzeihen. Elias machte auf mich den Eindruck als würde er in beiden Welten, – der Welt der Wiederholung und der Welt der Erneuerung – wandeln. Links und rechts vernetzt. Und dass von einem Menschen, der laut seiner eigenen Aussage bei seinem ersten Vortrag in der Schule in Ohnmacht fiel. Ich würde sagen, er hat viel dazu gelernt.

Ich möchte mich für diesen inspirierenden Vortrag und die reichen Inhalte bedanken. Auch bei unserer Gastgeberin dieBasis Niederösterreich. Und bei meiner Biologie, die eben doch Flügel hat. Und auch bei Ihnen liebe/r LeserIn. Ich hoffe mein Blödsinn hat Sie etwas angesteckt und ich wünsche Ihnen Freude mit Ihrem Genie.

Zum Abschluss ein Test für meine Erinnerung. Der Vortrag ist nun knapp 2 Wochen her. Mal sehen, ob ich immer noch auf thailändisch bis 9.999 zählen kann. (Zählen nicht schreiben.)

1: Mein Fuß – Nüng (Ein enger Schuh voller Nüsse.)

2: Mein Knie – Song (Eine CD auf dem Knie, die einen song spielt.)

3: Meine Hüfte – Sam (Blumensamen in der Hosentasche.)

4: Mein Po – He (Weil ich das ausrufe, wenn mir mein Bruder auf den Hintern klopft.)

5: Mist vergessen. Vielleicht war sogar der Po 5?

6: Meine Brust – Hock (Eine Katze hockt auf meiner Brust.)

7: Meine Schultern – Jet (Zwei Düsenjets starten von meinen Schultern in beide Richtungen)

8: Mein Hals – Bad (Denn mein Bart ist schlecht rasiert. Very bad.)

9: Mein Gesicht – Gau (Irgendetwas war mit meinem Gaumen.)

10: Mein Kopf – Sieb (Ich balanciere ein Nudelsieb auf dem Kopf.)

100: Leu wie der Leuchtturm.

1000: Pan, wie die Panflöte die so viele Löcher wie Nullen hat.

So probieren wir die Zahl 9.876: Gau Pan Bad Leu Jet Sieb Hock. Hey nicht schlecht.

Von der Einkaufsliste erinnere ich nur noch 5 der 10 Dinge. Aber dass ich Unschuldig bin, kann ich Ihnen gerne auf Russisch sagen (nicht schreiben): Ja ne wie a wat. (Erkennen Sie den Jaguar, den Nebel, Wien, den Apfel und die Watte?)

WissenschafftFreiheit.com (mit Doppel ‚f‘).

Geschrieben von einem Teilnehmer.